Allgemeines zum Badmintonsport

Wenn Ihnen in einer anspruchsvollen Quizshow einmal die Frage gestellt wird: “Welche Ballsportart nennt man Tennis hoch drei?“, so sollten Sie, ohne auch nur eine Sekunde zu zögern die Antwort: „Badminton“ einloggen lassen.

Ja. Es stimmt. Badminton gehört zu den allerschnellsten Ballsportarten.

Ein Schmetterball erreicht die Spitzengeschwindigkeit bis über 450 km/h (Spitzengeschwindigkeiten beim Squash: ca. 270 km/h, beim Tennis 220 km/h und beim Tischtennis: 170 km/h). Spitzenspieler laufen bei einem Badmintonspiel ca. 5 km (Tennis ca. 3 km) und sie sind 48% eines Spiels „aktiv“ unterwegs (Tennisspieler übrigens nur rund 10%) Übrigens: Badminton und Federball haben, abgesehen vom Federball (engl.: Shuttlecock), nicht wirklich viel gemeinsam. Während Federball eher ein miteinander spielen ist, bei dem es darum geht, den Ball so lang wie möglich in der Luft zu halten, ist Badminton ein Wettkampfsport mit festen Regeln.

Was macht die Faszination des Badmintons aus?

Ein Kenner, Martin Knupp beschreibt es im Yonex-Badminton-Jahrbuch von 1986 so: „Ein Badmintonspieler sollte verfügen über die Ausdauer eines Marathonläufers, die Schnelligkeit eines Sprinters, die Sprungkraft eines Hochspringers, die Armkraft eines Speerwerfers, die Schlagstärke eines Schmiedes, die Gewandtheit einer Artistin, die Reaktionsfähigkeit eines Fechters, die Konzentrationsfähigkeit eines Schachspielers, …., sowie über die Intuition und Phantasie eines Künstlers.“

Vielleicht liegt es an diesem Anforderungsprofil, dass Badminton in Deutschland mit nur rd. 217.000 Vereinsmitgliedern (2.700 Vereine) verglichen mit rd. 1,7 Mio. Tennisspielern oder 6.3 Mio. Fußballern eine Randsportart ist. Wie es auch die 200.000 Basketballer, 80.000 Ruderer oder 45.000 Fechter sind. Tröstet das?

Geschichte des Vereins

Der erste Badmintonverein in Deutschland – Bad Homburger Badminton-Club – wurde 1902 gegründet, die Gründung des Deutschen Badminton Verbands – DBV – erfolgte im Januar 1953 in Wiesbaden parallel zu den 1. Deutschen Badminton Meisterschaften. Erster Präsident des DBV war Hans Riegel aus Bonn. In der ehemaligen DDR entstand 1958 ein Federballverband, der dann 1990 in den DBV eingegliedert wurde.

In den ersten 10 Jahren kamen die meisten Sieger der Deutschen Meisterschaften aus Nordrhein-Westfalen. Von den 50 Titeln sicherte sich NRW allein 42.

Unter den späteren Siegern war auch Hans-Dietrich „Büb“ Emmers, der 1967 mit Karin Dittberner das Mixed-Doppel gewann. Er hatte die Idee, den Zusammenhalt der „Meister“ zu festigen und gründete 2001 unseren Verein, den „Club der Deutschen Meister und der Freunde des Badmintonssports e.V.“. Die Gründungsversammlung war am 8.10.2001 in Duisburg.

Gründungsmitglieder waren:
Helmut Altmann, Michael Brundiers, Hans-Dietrich Emmers, Manfred Fulle, Irmgard Gerlatzka, Dieter Kespohl, Siegfried Maywald, Hans Werner Niesner, Gerd Pigola, Horst Rosenstock, Klaus Walter, Bernd Wessels.

Es wurde „Büb“ Emmers zum 1. Vorsitzenden gewählt. Als er am 12.1.2009 überraschend verstarb, übernahm Klaus Walter den Vorsitz und führte den Verein erfolgreich über 10 Jahre.

Seit 2019 ist Helmut Ufermann der 1. Vorsitzende.

Einstimmig wurde Klaus Walter zum bisher ersten Ehrenvorsitzenden gewählt.

2004: 73 Mitglieder
2013: 188 Mitglieder
2020: 230 Mitglieder